Wieder mal etwas aus der Kategorie: meine privaten Erfahrungen mit den Kollegen.

Als wir Ende 2010 auf der Suche nach einer geeigneten Bleibe für uns waren, nahmen wir einen Termin mit einem Kollegen in einem Haus in Tullnerbach wahr.

Es handelte sich dabei um ein sehr altes Haus, welches doch einigen Sanierungsbedarf hatte – was uns aber weiter nicht störte.

Damit wir den ungefähren zeitlichen und finanziellen Aufwand abschätzen können, bat ich meinen Stiefvater uns zu dieser Besichtigung zu begleiten, da er mit solchen Sanierungen sehr viel Erfahrung hat.

Das Haus verfügte über einen Keller, Erdgeschoss und ein ausgebautes Dachgeschoss und wäre für unsere Ansprüche eigentlich gut geeignet gewesen.

Als wir im Dachgeschoss ankamen, zeigte uns der Kollege einen Raum, in welchem lediglich ein Waschbecken eingebaut war. Sonst nichts.

Da es scheinbar nachträglich gemacht wurde, lagen die Leitungen hier auch frei und waren nicht in der Mauer verbaut.

Für uns war es aber sehr wichtig in diesem Geschoss ein WC und ein Badezimmer zu haben, da wir das Badezimmer im Erdgeschoss für etwas Anderes nützen hätten müssen.

Dies habe ich auch bei meiner ersten telefonischen Anfrage hinterfragt und der Kollege teilte mir mit, dass dies kein Problem sei – eben weil es diesen Raum mit Waschbecken im Dachgeschoss gibt, wo alle notwendigen Anschlüsse vorhanden seien.

Bei genauerer Betrachtung stellte sich aber heraus, dass hier lediglich eine Kaltwasserleitung vorhanden war und auch hier Niemand weiß, wo sie eigentlich genau herkommt, weil der Wasserstrang an der anderen Seite des Hauses durchlief.

Auch war nicht herauszufinden, wo genau der Abfluss hinlief, denn es handelte sich dabei um eine Leitung welche so dünn wie ein herkömmliches Kabel war und im Haus einfach im „Nichts“ verlief.

Natürlich ist beim Bauen und Renovieren ALLES möglich, doch ist das dann immer eine Frage des Aufwands und Preises!

Bereits hier mussten wir erkennen, dass der Kollege scheinbar keine Ahnung von der Liegenschaft hatte und mir Dinge zugesagt hat, die nicht den Tatsachen entsprechen.

Bei unserem Telefonat meinte er nämlich, dass dies „Kein Problem und ohne großen Aufwand machbar ist“.

Danach gingen wir in den „ausgebauten, trockenen“ Keller. Dieser war so naß, dass sich am Boden bereits Fützen gebildet haben von der Feuchtigkeit, die von den Wänden tropfte.

Ich fand es sehr schade, dass hier unsere Zeit vergeudet wurde und das teilte ich dem Kollegen auch mit.

Dieser kommentierte es lediglich mit einem Achselzucken und wir gingen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d