Wieder mal was aus meiner Fundkiste. Verfasst am 3. Oktober 2007 🙂
Es war einmal vor langer Zeit ein älterer Herr der aussah wie ein typisch wienerischer Künstler. Dieser ältere Herr hatte eine wunderschöne, um ein paar Jahre jüngere Gattin.
Die Beiden beschlossen ihre Pension dadurch aufzubessern sich Wohnungen in Wien zu kaufen und diese dann zu vermieten.
Nachdem in benachbarten Häusern 2 passende Objekte gefunden wurden, schritt man zur Tat und es begann eine erbitterte Preisverhandlung welche sich über Wochen hinweg zog.
Nachdem wir endlich einen Nenner fanden, wo die Verkäuferin nicht in Tränen ausbricht schritt man zur Tat und der Vertragserrichter bereitete alles Nötige vor.
Einen Tag vor Vertragsunterzeichnung erhielt ich von dem Vertragserrichter die Nachricht, dass die kaufenden Herrschaften spontan um einen Besprechungstermin ersuchten –um letzte Unklarheiten zu klären- welcher auch wenige Stunden danach stattfand und Alles war geklärt, sowie der Termin für den nächsten Tag nochmals bestätigt.
Nachdem die Verkäuferin nicht aus Österreich war musste diese für den vereinbarten Unterzeichnungstermin extra eingeflogen werden und diese erreichte Wien Schwechat pünktlich sodass einem erfolgreichen Abschluss nichts mehr im Wege stand.
Am Tag der Unterzeichnung, eine Stunde vor dem Termin vor dem Notar riefen mich die kaufenden Herrschaften an und ließen ausrichten, dass diese jetzt keine Zeit zur Unterzeichnung hätten, denn die Gattin hätte einen Termin bei der Maniküre, da sie ja am selben Abend noch für 5 Wochen auf Urlaub fahre.
Fragen Sie bitte nicht nach, wie die Verkäuferin darauf reagierte und raten Sie mal, wer unterm Strich angeschrieen und für mangelnde Organisation beschuldigt wurde: richtig ich, der böse Makler!
Die Verkäuferin war daraufhin so sauer (wofür ich durchaus Verständnis hatte!) dass sie den Verkauf an dieses Paar verweigerte.